Stress in der Familie und wie du ihn löst

01.04.2024

In der heutigen Zeit ist Stress allgegenwärtig. Es ist Sonntag, die Sonne scheint und ich bin auf dem Weg in mein Lieblingscafé, um ein wenig zu schreiben. Auf dem Weg dahin habe ich eine Familie beim Spaziergang beobachtet.

Die Mutter saß auf einer Bank und stillte ihr Neugeborenes, dabei meckerte sie ihr anderes Kind, dass fröhlich herumhüpfte an, der Vater stand genervt daneben und ein älteres Kind stand auch daneben und beobachtete still alle anderen.

Solche Szenen spielen sich tagtäglich in deutschen Familien ab. Alle sind gestresst, unglücklich und erleben traumatische Situationen. Dabei könnte es wirklich so einfach sein, doch leider lernen wir in der Schule nicht, wie wir mit Stress umgehen müssen, wir lernen nicht unsere Gedanken auszurichten und wir lernen auch nicht, was es braucht um glücklich zu sein. Auch alles was es braucht, um eine kleine Familie zu betreiben, Behördengänge, Haushaltsgeld zu verwalten, selbst Kochen und Wäsche machen, wird nicht unterrichtet. Methoden wie Meditation, Yoga, Affirmationsarbeit und Gedankenhygiene werden belächelt und in die Eso-Ecke geschoben. Die Folge ist Überforderung und Stress. Menschen in den Führungsetagen arbeiten schon lange mit diesen Mitteln, um erfolgreich und gesund zu sein.

Stress ist nachweislich der Faktor, der die Ursache Nr. 1 aller Krankheiten ist. Und er macht das Leben oft unerträglich.

Was genau passiert eigentlich, wenn du gestresst bist? Durch die Ausschüttung von Stresshormonen schaltet dein Körpersystem auf Alarm und das heißt, auf Notbetrieb.

Die Folgen:
- In diesem Zustand kannst du nicht mehr klar denken, deine fest eingeprägten

- Verhaltensweisen aus der Kindheit kommen ungefiltert zutage.

- Alle Heilungsprozesse werden eingestellt.

- Dein Schmerzempfinden lässt nach.

- Freude und Glück verschwinden aus deinem Leben.

- Deine Wahrnehmung verlagert sich auf das Erkennen möglicher Bedrohungen.

- Du bist nicht mehr in der Lage, konstruktive Lösungen für deine Probleme zu finden.

Kurz gesagt, du wirst krank, handelst wie programmiert, siehst überall nur Bedrohungen, wirst mürrisch und deine Empathie für andere lässt nach. Wie ein Hammer der überall nur Nägel sieht.

Wenn du mit all dem, was du vorher in diesem Blog gelesen hast, einverstanden bist und so dein Kind erziehen willst, wirst du es nicht können, wenn du im Stress bist.
Wenn es nur noch um kämpfen oder flüchten geht, ist erziehen auf Augenhöhe ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.

Hier kommt die Lösung! Raus aus dem Stress, rein in die Liebe!

Du brauchst kreative Lösungen! Also nimm dir etwas Zeit dafür. Zuerst musst du herausfinden, was genau dich stresst. Mache eine Liste auf einem großen Blatt Papier. Hänge diese Liste irgendwo in deiner Wohnung auf und gehe ein paar Tage einfach nur daran vorbei. Wenn du dir dann wieder etwas Zeit nimmst, stelle dir einfach vor, du hättest Wünsche an eine gute Fee frei und überlege, was du für jedes einzelne Problem brauchst, um es zu lösen. Dann frage deine anderen Familienmitglieder, ob sie Lösungen für deine Probleme haben. Manchmal kommt Hilfe aus unerwarteten Richtungen. Dann wieder ein paar Tage später, schaue dir deine Probleme an und bewerte auf einer Skala von 1 bis 10, wie schlimm sie sind. Du kannst jetzt auch eine zweite Bewertung machen, wieder auf einer Skala von 1 bis 10 wie sehr sie deine Fähigkeit zu lieben und glücklich zu sein einschränken.

Manchmal braucht es etwas Abstand, um seine Probleme in ein anderes Licht zu rücken. Bei dieser Methode wirst du vermutlich deine Sichtweise über einige der Punkte ändern, für andere wird es überraschende Lösungen geben und mit wieder anderen kannst du wahrscheinlich leben. Und es wird Probleme geben, die dich weiter bedrücken. Doch wenn du sie nicht lösen kannst, musst du etwas ändern. An dir oder den Umständen deines Lebens. Und das heißt Lernen.